Entstehungsgeschichte des Vereins
Dr. A. Barry kam 1966 von Guinea nach Deutschland, um hier Medizin zu studieren. Während seines Studiums spitzte sich die politische Situation in seiner Heimat derart zu, daß er nicht mehr nach Hause zurückkehren konnte, ohne befürchten zu müssen, von dem dort herrschenden Diktator ermordet zu werden. So etablierte er sich in Deutschland und praktiziert seit vielen Jahren in Frankfurt/Höchst als Chirurg in eigener Praxis. Nachdem die kommunistische Diktatur unter Sekou Toure 1984 zusammenbrach, konnte Dr. Barry erstmals wieder seine Heimat besuchen. Er war erschrocken über den Zustand Guineas. Trotz eines staatlichen Gesundheitssystems werden viele Krankheiten gar nicht oder unzureichend behandelt. Bei diesem und allen drauffolgenden Besuchen seiner Familien der Mittelgebirgsregion des Fouta Djalon wurde Dr. Barry mit den drastischen Befunden der Dorfbewohner konfrontiert, die ihn um Hilfe baten. Notdürftig versorgte er erste Patienten mit mitgebrachten Material auf dem Küchentisch, die meisten konnte er nur vertrösten. Nach dem ersten Einsatz unter der Organisation der Africa Foundation e. V. (AF) wurde der Verein MANGO - Medizinische Aktionen in Guinea e.V. mit acht Mitgliedern gegründet. Das Finanzamt Frankfurt erteilte eineGemeinnützigkeitsbescheinigung und bereits im Oktober 1995 wurde der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts Frankfurt eingetragen.