Die Reise nach Koolo Hinde dauerte, obwohl die Strasse jetzt durchgängig asphaltiert ist, doch 11 Stunden. Das Team traf gegen 20 Uhr in Koolo hinde ein und wurde wie immer herzlich empfangen.
Am 1. Arbeitstag wurde das OP-Zentrum in Betrieb gesetzt. Wie immer waren Geräte zu reparieren und zu warten. Am großen Generator mussten alle Filter getauscht und Sicherungen ersetzt werden. Die Wasserversorgung ist nicht optimal. Der Wasserdruck ist sehr niedrig. Offensichtlich gibt es irgendwo ein Leck.
Bereits am ersten Tag fanden die ersten Sprechstunden statt und das OP-Programm wurde zusammengestellt.
Dabei zeigen sich die bekannten Befunde: Strumen, Hernien, Tumore. Besonders eindrucksvoll waren ein Patient mit einer großen Mukocele am Kopf und ein Patient mit spontanen Kelloiden am ganzen Körper. Beide Patienten konnten operiert werden. Auf Grund der Größe der Befunde ging das OP-Programm bis in die Abendstunden. Das Team arbeitete bis zur Erschöpfung. Die Hitze in Koolo Hinde tat ihr Übriges. Leider konnten wir teilweise nur einen OP-Saal betreiben, da sich einige Teammitglieder einen Magen-Darm Virus zugezogen haben und ausfielen. Heute, am Sonntag, ist OP-Pause, bei dem sich das Team erholen kann. Einige besuchen den Markt im benachbarten Dogomet.
Wie immer werden wir durch die einheimische Bevölkerung tatkräftig unterstützt. Während des Einsatzes gehören zum Team Köchinnen, Dolmetscher, Fahrer, Wäscherinnen, Helferinnen beim Reinigen der OP-Säle, beim Aufbereiten der Instrumente , die alle von Mango während des Einsatzes angestellt und entlohnt werden. Aktuelle Bilder vom Einsatz 2024 findet man unter Bilder 2024