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Mango e.V.

Mangofest 2023

 

Achtung: viele Jahre fand unser Mangofest in Frankfurt in der Gotenstrasse statt. Durch technische Probleme hat sich nun der Veranstaltungsort geändert:

Neuer Veranstaltungsort:

Pfarrheim St. Josef, 1. Stock

Schleifergasse 2-4 in Frankfurt/Höchst 

2023 Mangofest neu

Liebe Freunde von Mango e.V.

 

Seit unserem letzten Einsatz sind nun inzwischen einige Monate vergangen. Die Zeithaben wir aber genutzt. Der Einsatz wurde ausgewertet. Es war zu klären, was hat uns dieser Einsatz gekostet? Haben wir unsere Mittel zweckmäßig eingesetzt? Wie ist die die aktuelle Spendensituation? Wenn Ihr unsere Newsletter verfolgt habt, so werdet Ihr wissen, dass der Start des Einsatzes etwas holprig war. Diverse Geräte (Beatmungsgerät, Sauerstoffgerät) mussten neu beschafft werden. Sauerstoff musste aus der Hauptstadt zusätzlich besorgt werden. Auch steigen, wie bei uns, die Kosten in Guinea für Treibstoff und Lebensmittel. Alles in Allem war der Einsatz überdurchschnittlich kostenintensiv und unser Spendenaufkommen gibt diese Steigerung nicht wieder. Unser finanzielles Polster ist nicht mehr so üppig wie die Jahre zuvor. Auch treffen aktuell nicht so viele Spendengelder ein. Vielleicht liegt es an der vergangenen Coronapandemie oder der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Situation. Bei unserer Mitgliederversammlung wurde die Situation intensiv beraten. Wir mussten bedenken, dass nur für ein Team noch medizinisches Material in Koolo Hinde vorhanden ist. Den Einsatz eines 2. Teams würde die Entsendung eines Containers, gefüllt mit Verbrauchsmaterial, voraussetzen. Das lassen unsere aktuellen finanziellen Möglichkeiten aber nicht zu. Somit planen wir erst einmal mit einem Team. Einige Teammitglieder haben sich bereit erklärt, die Kosten ihres Fluges selbst zu übernehmen. Wir haben beschlossen, die Situation nach den Sommerferien nochmal zu bewerten. Liebe Freunde von Mango. Vielleicht seht ihr die Möglichkeit, die Arbeit des Vereins mit einer Spende zu unterstützen. Die Entsendung eines 2. Teams würde weitere 110 Operationen in Guinea ermöglichen. 110 Patienten, denen eine chirurgische Versorgung in Guinea ansonsten nicht möglich ist. Vielen Dank

Gynäkologie und Geburtshilfe in der Region

bild angelika

Mein Name ist Angelika Barth. Ich bin seit langem bei den Einsätzen von Mango e.V. in Guinea als Gynäkologin dabei. Hier in Deutschland habe ich als Oberärztin in der Klinik und als niedergelassene Frauenärztin gearbeitet. Ich sehe auf jeden Fall einen Fortschritt über die Zeit. Dies ist auch der Grund, warum ich immer wieder froh war, mitfahren zu dürfen. Natürliche ist dies ein langer Weg. Man darf nicht vergessen das Europa auch nicht plötzlich im 21. Jahrhundert angekommen istEin großes Anliegen ist mir die Versorgung von werdenden Müttern und deren Kindern zu verbessern - vor allem wenn wir nicht vor Ort sind. Viele Erkrankungen können bei chirurgischen Einsätzen wie z. B. die Star Operation am Auge oder die Operation bei einer Struma angegangen werden. Schwangere können nicht auf einen neuen Einsatz warten. Es stellt sich immer die Frage wie kann die Situation der Frauen verbessert werden damit sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen können? Und was können wir machen, um die vorhandenen Strukturen zu unterstützen? Dies ist nur möglich durch persönlichen Kontakt; die Menschen dort müssen mitgenommen werden.

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3 Wochen in Guinea

Licht und Schatten in Koolo Hinde

Erlebnisbericht Eklampsie
Mein Name ist Désirée Hofmuth, ich bin seit 12 Jahren als Ärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe tätig und war dieses Jahr das erste Mal mit Mango e.V. im Einsatz.
Es war eine wahnsinnig intensive und erlebnisreiche Zeit, mit vielen schweren Krankheitsbildern, wie man sie so bei uns zu Hause eher selten bis nie erlebt. Ein Fall ist mir und auch dem gesamten Team hierbei besonders im Gedächtnis geblieben, so dass ich gebeten wurde, hier an dieser Stelle darüber zu berichten. Dieser Bitte komme ich natürlich sehr gerne nach.
Es handelt sich hierbei bewusst um einen Erlebnisbericht und keine fachliche Abhandlung im Sinne einer medizinischen Publikation, sodass es auch für den medizinischen Laien verständlich bleibt.
Wir waren bereits einige Tage in Koolo Hinde, hatten uns soweit gut eingelebt und bereits die ersten Operationen durchgeführt, als gegen Mittag eine schwangere Patientin, getragen von 3 Familienangehörigen, zu mir in das Untersuchungszimmer gebracht wurde. Bereits auf den ersten Blick war klar, dass hier etwas so gar nicht stimmte. Die Patientin war bewusstlos und krampfte am gesamten Körper, ein Anblick der einen als erfahrenen Geburtshelfer sofort an eine Eklampsie denken lässt, die schwerste Form der Schwangerschaftsvergiftung, mit hohem Risiko für Mutter und Kind vergesellschaftet. Da die Patientin selbst keine Angaben machen konnte, befragten wir schnell die Angehörigen. Die Patientin sei bereits am Vormittag bei der Hausarbeit zusammengebrochen, seither habe sie immer wieder gekrampft. Dies musste bereits Stunden her sein, meine Sorge wurde immer größer. Im orientierenden Ultraschall zeigte sich, dass das Baby lebte, der Herzschlag war regelmäßig und kräftig. Da in Guinea eine Schwangerschaftsvorsorge nicht üblich ist, und es oftmals überhaupt keine schriftlichen Befunde ähnlich eines Mutterpasses gibt, lagen auch hier überhaupt keine Angaben zum bisherigen Schwangerschaftsverlauf und der Schwangerschaftswoche vor.
Jedoch befand die Patientin sich nach Angaben der Familie erst im 7. Schwangerschaftsmonat, also noch deutlich in der Frühgeburtlichkeit. Daheim in Deutschland stellt die Versorgung eines Kindes im 7. Schwangerschaftsmonat überhaupt kein Problem dar, in Guinea allerdings hatten wir keine neonatologische Versorgungsmöglichkeit.

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Spendenkonto

Spendenkonto: Frankfurter Sparkasse

Empfänger: Mango e.V.

IBAN: DE82 5005 0201 0000 1094 39