Heute, am Sonntag den 02.02.2025, haben wir dei 2. Einsatzwoche geschafft. Heute haben wir unseren freien Tag. Gleich früh am Tag, um die Kühle des Morgens zu nutzen, sind wir zu einer 10 km Wanderung aufgebrochen. Der Weg war gar nicht so einfach zu finden, da wir keine Kinder als Begleitung und Führer dabei hatten. Es wr wohl noch zu früh. In den zurück liegenden 6 Tagen haben wir täglich ca. 9 Operationen durchgeführt. Das Team ist inzwischen super eingespielt und routiniert. Wieder waren es Hernien, Strumen, Gebährmuttervorfälle und diverse Tumore, die wir sahen. Wir haben inzwischen 3 Notkaiserschnitte machen müssen. Leider überlebte trotz intensiver medizinischer Versorgung nur ein Kind. Die Mütter sind wohlauf. Sehr erfreulich sind die Ergebnisse der Narbenkorrekturen bei Kindern nach Verbrennungen. Diese Narben schränken die Beweglichkeit der betroffenenen Gelenke erheblich ein. Täglich bekommt man die Grenzen unseres Handelns unter den hier gegeben Umständen aufgezeigt. .Es gibt nur begrenzt Strom vom kleinen Generator. Die Geräte zur Instrumentensterilisation und die beiden OP-Säle können nicht gleichzeitig betrieben werden. Trotzdem geht es den operierten Patienten gut und sie können nach wenigen Tagen entlassen werden. Der Patientenstrom reißt trotzdem nicht ab. Ich glaube, wir könnten Monate operieren.
Nach einer Woche Arbeit möchte ich einen ersten Bericht schreiben. Nach 5 OP-Tagen ist heute unser erster freier Tag. Zuerst möchte euch einmal unser Team vorstellen:
Team aus Bayern sind:
- Susanne Morath
- Sabine Keim
- Cornelia Holzhacker
- Josephine Frank
- Katrin Görtz
- Marita Menzenbach
- Matus Stefik
- Peter Schwendtner
- Andreas Schulze
- Nicle Michler
- Bianka Winkler
- Fatoumata Barry
Wir sind alle ohne Probleme in Conakry angekommen und haben nach einer Überachtung im Hotel die Reise ins Landesinnere angetreten. Die Reise auf der nun durchgehend asphaltierten Strasse war wesentlich angnehmer als bei frühreren Einsätzen. Mit grossem Hallo wurden wir in Koolo Hinde erwartet. Am nächsten Tag haben wir das OP-Zentrum aufgebaut. Das letzte Team hat es wirklich vorbildlich verlassen. Vielen Dank. Als Erstes haben wir versucht, den riesigen Patientenansturm zu organisieren. Die Sprechstunde wurde abgehalten und die OP-Pläne der nächsten Tage geschrieben. Es gab viele Patienten, die beim letzten Einsatz auf den diesjährigen vertröstet werden mussten. Weiterhin lag ein Hauptaugenmerk bei der Berücksichtigung der Kinder. Wir versorgen wieder die schon häufig gesehen Krankheitsbilder. Schilddrüsen, Bauchdeckenbrüche, div. Tumore. Durch die Facherxpertise von Susanne (plastische Chirurgie) konnten Narbenkorrekturen an der Hand von Kindern operiert werden. Dies Narbenstränge enstehen nach Verbrennungen und beeinflussen die Beweglichkeit der Hand erheblich. Täglich führen wir etwas 8 Operationen durch. Die kommende Woche werden wir weiter Patienten kunsultieren und operieren. Leider ist unser grosser Generator ausgefallen, so dass wir nur mit dem kleinen Backup-Generator arbeiten können, so dass wir nur zeitversetzt unsere Sterilisatoren betreiben können. Eine Reparatur steht aus. Nächste Woche Sonntag werden ich versuchen, das nächste mal zu berichten.
Erste Bilder Zeige ich unter "Bilder Einsatz 2025"
Liebe Freunde von Mango, das Jahr 2024 neigt sich nun langsam dem Ende. Es ist nun auch für uns Zeit ein Resümee zu ziehen und über die Vorbereitungen des nächsten Einsatzes zu berichten. Wie ihr wisst, finanziert Mango die Hilfseinsätze in Guinea ausschließlich über Spenden. Nach der Covid-Pandemie hat sich die erfreuliche Spendensituation der vergangenen Jahre nicht weiter fortgesetzt. Weiterhin steigen die Kosten der Einsätze in Rahmen der allgemeinen Preisentwicklung. Außerdem mussten dieses Jahr Geräte repariert oder ersetzt werden Deshalb konnte Anfang des Jahres nur 1 Team nach Koolo Hinde entsandt werden. Mit viel Enthusiasmus konnten bei diesem Einsatz 101, teils auch sehr komplexe, Operationen durchgeführt werden. Gesund und zufrieden kehrte das Team nach Deutschland zurück. Im Sommer des Jahres fand unsere Mitgliederversammlung statt. Neben der Entlastung und Neuwahl des Vorstandes wurde die Zukunft besprochen. Ein Beschluss war, möglichst wieder 2 Teams nach Guinea zu senden. Wir mussten die interessierten Teammitglieder bitten, die Kosten ihrer Flüge selbst zu übernehmen. Im Herbst fand wieder unser Mangofest statt, welches erstaunlich gut besucht war. Beeindruckende Vorträge fanden das Interesse der Besucher. Erfreulicherweise verbesserte sich die Spendensituation für den Verein im 2. Halbjahr., so dass der Einsatz von 2 Teams gesichert ist.
Wie steht es nun um die Vorbereitungen zum Einsatz 2025:
- 2 Teams wurden aus erfahrenen aber aus 6 neuen Mitstreitern zusammengestellt
- Palletten mit medizinischer Ausrüstung wurden über Rotterdam nach Guinea verschifft und haben bereits den Hafen in Conakry verlassen
- Flüge wurden gekauft
- Die Vorbereitungen in Guinea laufen (Einkauf von Lebensmitteln, Treibstoff, Reparaturen am Zentrum….)
- Die Medikamente wurden gekauft
Die Vorbereitungen sind so weit abgeschlossen. Am 18.1.2025 wird das erste Team nach Guinea reisen, 3 Wochen später das Zweite.Wir wünschen Euch einen guten Rutsch in´s neues Jahr und ein gesundes Jahr 2025