Mango e.V. organisiert medizinische Hilfseinsätze in der Region Dogomed in Guinea/Westafrika. Regelmäßig entsendet Mango e.V. Teams aus Deutschland in das eigene OP-Zentrum nach Koolo-Hinde. Der Schwerpunkt liegt bei einer chirurgischen und gynäkologischen Versorgung der ländlichen Bevölkerung, welche ansonsten keinen Zugang zu basisnaher Medizin hat. Mango führte 2024 den achtzehnten Hilfseinsatz durch. Größtenteils nehmen die Teammitglieder aus Deutschland in ihrem Urlaub an den Einsätzen teil. Der Nächste ist für 2025 geplant.

Mango 2024

Wie schon erwähnt, ist durch die Explosion des größten Treibstofflagers in Conakry die Versorgung mit Benzin und Diesel in Guinea sehr erschwert. Trotzdem beabsichtigt Mango im Februar 2024 ein Team nach Koolo Hinde zu entsenden. Fehlendes Material und Medikamente wurden gekauft, die Flugtickets und die Visa ebenfalls. Wieder besteht das Team aus Ärzten der Fachrichtungen Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Anästhesie und Mund-Kiefer und Gesichts-chirurgie. OP- und Anästhesieschwestern koplettieren das Team. Wir hoffen, dass uns unsere einheimischen Partner bei der Beschaffung von Infusionen und Treibstoff für den Transport unterstützen können, da beides rationiert wurde. Weiterhin hoffen wir, dass die Einfuhr unserer benötigten Medikamente in unserem Gepäck möglich ist. Über unsere Freunde des würzburger Vereins "Schulprojekt Ecole de la Solidarité, Dow-Bodié, Guinea e.V."  haben wir erfahren, dass es Probleme geben kann. Alles in Allem ist dieser Einsatz mit einigen Problmen und Unwägbarkeiten verbunden. Wir hoffen, dass sich diese Probleme lösen lassen. Von diesem Einsatz werden wir an dieser Stelle berichten. Den Teammitgliedern wünschen wir einen erfolgreichen Einsatz, viele eindrucksvolle Momente und eine gesunde Rückkehr.

Situation in Conakry

Am Montag, den 18. Dezember 2023, ereignete sich in den Morgenstunden eine schwere Explosion im wichtigsten Erdölterminal Guineas im Verwaltungsbezirk Kaloum von Conakry, bei der die Fenster mehrerer umliegender Häuser zersplitterten und Hunderte von Menschen zur Flucht gezwungen wurden. Der Vorfall führte zu einem massiven Brand und zur Freisetzung von dichtem schwarzem Rauch, der schon aus großer Entfernung sichtbar war. Feuerwehrleute trafen rasch am Brandort ein, während mehrere Tanklastwagen das Depot verließen, begleitet von Soldaten und Polizisten, um es zu schützen. Auch nachdem die Feuerwehrleute das Feuer im Laufe des Tages erfolgreich unter Kontrolle gebracht hatten, blieben eine dicke Rauchsäule und einige Flammen sichtbar.Es ist erwähnenswert, dass Guinea kein Erdöl produziert und über keine Ölraffinerie verfügt.