Die Reise nach Koolo Hinde dauerte, obwohl die Strasse jetzt durchgängig asphaltiert ist, doch 11 Stunden. Das Team traf gegen 20 Uhr in Koolo hinde ein und wurde wie immer herzlich empfangen.
Am 1. Arbeitstag wurde das OP-Zentrum in Betrieb gesetzt. Wie immer waren Geräte zu reparieren und zu warten. Am großen Generator mussten alle Filter getauscht und Sicherungen ersetzt werden. Die Wasserversorgung ist nicht optimal. Der Wasserdruck ist sehr niedrig. Offensichtlich gibt es irgendwo ein Leck.
Bereits am ersten Tag fanden die ersten Sprechstunden statt und das OP-Programm wurde zusammengestellt.
In verschieden Foren und in diesem Newsletter informieren wir regelmäßig über unseren medizinischen Hilfseinsatz in Guinea.
Der Startschuss für den diesjährigen Einsatz ist gefallen. Die Vorbereitungen erwiesen sich in diesem Jahr, insbesondere in Guinea, als komplizierter als die Jahre zuvor. Es gab Mitteilungen, dass die Einfuhr von Medikamenten nicht mehr erlaubt ist. Der Einkauf von Infusionen ist reglementiert. Die GIZ kann keine Jeeps mehr zur Verfügung stellen und durch die Explosion der Treibstofflager im Hafen von Conakry ist die Versorgung mit Benzin und Diesel rationiert und teuer.
Wie schon erwähnt, ist durch die Explosion des größten Treibstofflagers in Conakry die Versorgung mit Benzin und Diesel in Guinea sehr erschwert. Trotzdem beabsichtigt Mango im Februar 2024 ein Team nach Koolo Hinde zu entsenden. Fehlendes Material und Medikamente wurden gekauft, die Flugtickets und die Visa ebenfalls. Wieder besteht das Team aus Ärzten der Fachrichtungen Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, Anästhesie und Mund-Kiefer und Gesichts-chirurgie. OP- und Anästhesieschwestern koplettieren das Team. Wir hoffen, dass uns unsere einheimischen Partner bei der Beschaffung von Infusionen und Treibstoff für den Transport unterstützen können, da beides rationiert wurde. Weiterhin hoffen wir, dass die Einfuhr unserer benötigten Medikamente in unserem Gepäck möglich ist. Über unsere Freunde des würzburger Vereins "Schulprojekt Ecole de la Solidarité, Dow-Bodié, Guinea e.V." haben wir erfahren, dass es Probleme geben kann. Alles in Allem ist dieser Einsatz mit einigen Problmen und Unwägbarkeiten verbunden. Wir hoffen, dass sich diese Probleme lösen lassen. Von diesem Einsatz werden wir an dieser Stelle berichten. Den Teammitgliedern wünschen wir einen erfolgreichen Einsatz, viele eindrucksvolle Momente und eine gesunde Rückkehr.